MuW-Institut Teil eines Forschungsprojekts für Litium-Rückgewinnung

05.07.2023
 

MuW-Institut Teil eines Forschungsprojekts für Litium-Rückgewinnung

Das Ziel des Projektes „EarLi“ ist es, ein wirtschaftliches Verfahren zur Rückgewinnung von hochreinem Lithiumhydroxid aus recycelten Batteriematerialien mit innovativen Prozessen und Materialien zu entwickeln.

Das Konsortium erhält fünf Millionen Euro Fördergelder vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Teil des Konsortiums sind das IME für Metallurgische Prozesstechnik an der RWTH Aachen, der Krefelder Batterierecycler Accurec, der Dortmunder Chemieriese Evonik, und das Öko-Institut.

Bei den Metallen Nickel und Kobalt können bereits große Mengen an Material aus alten Batterien zurückgewonnen werden. Bei Lithium sieht das anders aus. „Forscher auf der ganzen Welt suchen nach Verfahren, die diesen wertvollen Batterierohstoff in hoher Qualität, wirtschaftlich sinnvoll und in hoher Quote wiedergewinnen können“, sagte Ralph Marquardt, Innovationschef von Evonik. Das Konsortium möchte mithilfe einer neuen Prozesskette, die Rückgewinnungsquote von Lithium aus gebrauchten Akkus erhöhen. Nachdem die Schwarzmasse erzeugt wurde, wird sie anschließend elektrochemisch mittels einer hoch selektiven keramischen Membran separiert und als hochreines Lithiumhydroxid Monohydrat isoliert, erklärt Accurec. Evonik befasst sich seit Jahren mit vergleichbaren Verfahren. Die Nutzung der innovativen Verfahrenskombination soll eine kosten- und energieeffiziente Isolation von hochreinem Lithiumhydroxid ermöglichen und damit den Lithiumkreislauf im Bereich der Batterieanwendung schließen.

Quelle: EUWID Recycling und Entsorgung online